In seinen Fotografien schafft Jyrgen Ueberschär Räume, in denen sich das Reale und die Fiktion überlagern und Möglichkeiten zur konstruktiven Intervention eröffnet werden. Seine Rauminstallationen evozieren ein Gefühl des Unheimlichen, ein Schwindel der Bilder, die Realität scheint sich aufzulösen. Sie spielen ein Spiel der Verdoppelung, das uns an unsere eigene Dualität erinnert, indem sie uns eine Replik des Selbst vorhält, die beängstigenderweise doch genau gleich aussieht. 

Der Raum wird zu einem fotografischen Theater, in dem sich Zweidimensionalitat in Dreidimensionalität übersetzt. Die Totalität des Raumes wird unterminiert, gängige Szenarien werden in Frage gestellt und neue eröffnet. Das Bild steht still und doch lebt es. Es amalgamiert gleichsam verschiedene Perspektiven, indem es die statische Natur mit multiplen Zeitebenen verwebt. Der Raum wird zu einem Spiegel des Subjekts, das ihn bewohnt und kreiert Parallellwelten und Analogien. Bilder und Emotionen stehen in enger Verbindung und fordern den Betrachter auf, die Bilder zu bewandern und zu erleben.